Um die besonders gebeutelten bildenden Künstlerinnen und Künstler in der Corona-Pandemie zu unterstützen, hat das City- und Stadtmarketing das Projekt „Kunst im Bergheimer Glashäuschen“ ins Leben gerufen. Im Glashäuschen im Citybüro wird den Bergheimer Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeiten zu präsentieren.
Interessierte Künstler und Künstlerinnen können sich an das Citymanagement wenden unter citymanagement@bergheim.de
Öffnungszeiten des Citybüros besichtigt werden: Montag bis Donnerstag von 12 bis 16 Uhr und Freitag von 10 bis 12 Uhr.
Claudia Moritz-Marten
Die ganz besondere Kaffeetafel
Die Reihe wird eröffnet mit der Bergheimer Künstlerin Claudia Moritz-Marten. Sie präsentiert „eine Kaffeetafel voller Kunst, die man nicht essen und trotzdem mit allen Sinnen genießen kann“, erklärt die Künstlerin. Leuchtend lilafarbene Kaffeetassen, gehäkelt aus Wolle versteift mit Beton und dann bemalt, reich mit Perlen und Knöpfen verzierte Muffins, genäht aus der Leinwand alter Bilder. Auch ist „Fischkonfekt“ auf Ihrer Kaffeetafel, in bunte Glanzfolie gewickelt oder eine aus Silberdraht gehäkelte Kaffeekanne zu finden. Die Tafel ist reichlich gedeckt mit filigranen Tassen- und Kannenobjekten, gesponnenen Besteckteilen, glitzernden Pralinés, reich verzierten Törtchen und, und, und.
Den Augenschmaus rundet Moritz-Marten ab mit einer Reihe kleinformatiger quadratischer Aquarelle mit dem Titel „Vorkoster“. Hier knabbern mitunter schelmisch dreinblickende Käfer an den detailreich gemalten Köstlichkeiten.
Insekten seien in christlichen Stillleben als Zeichen der Vergänglichkeit oder gar als Bedeutungsträger „des Bösen“ verwendet worden, erläutert Moritz-Marten.
Bemalte Kaffeefilter zieren die Fenster des Glashauses, auf denen filigrane Seesterne, Korallen, Schnecken und andere Unterwasserwesen in bunten Aquarellfarben zu finden sind. Ein wahrer Augenschmaus für alle Freunde des kreativen und originellen Geschmacks.
Maria Segschneider
Schönheit der Schöpfung
Die Künstlerin Maria Segschneider ist im ältesten Haus der Stadt in Bergheim-Mitte aufgewachsen, in unmittelbarer Nähe des Aachener Tors. In dem Haus befindet sich seit vielen Jahren das beliebte Café Verweilchen, in dem einige ihrer Kunstwerke bewundert werden können.
„Mit 6 Jahren wollte ich Lehrerin werden, mit 17 Jahren Künstlerin, also studierte ich, um einen ordentlichen Beruf zu erlernen Deutsch und Kunst für das Lehramt und landete nach dem 2. Examen mitten in der Lehrerschwemme in der Baubranche im elterlichen Gerüstbaubetrieb.“
Malen war schon immer Maria Segscheiders große Leidenschaft. Sie entwickelte ihren ganz eigenen Stil und arbeitet seit 1992 als freischaffende Künstlerin.
Die Künstlerin zeigt ihre vielseitigen Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen. Dabei beschäftigt sie sich mit der Schönheit der Schöpfung. Bevorzugte Themen sind Blumen, Blütenausschnitte, die die Betrachterinnen und Betrachter zum genauen Hinschauen auffordern, aber auch Früchte und Landschaften werden in einzigartiger und phantasievoller Weise dargestellt.
Gabriela Wejat-Zaretzke
Tiere aus dem Tierpark
Die Fotografin und Foto-Künstlerin Gabriela Wejat-Zaretzke unterstützt mit ihrem Wissen um die Fotografie einige Vereine in ihrem Heimatort Quadrath-Ichendorf, u. a. mit Bildern und bei der Erstellung von Werbe- und Merchandise Artikel ehrenamtlich seit vielen Jahren.
Neben ihrer Tätigkeit als Fotografin entstehen immer wieder digitale Kunstprojekte, die später auf Leinwand oder Künstlerpapieren ausbelichtet werden. Ganz besonders beliebt sind Popart Bilder, die oft auf Kundenwunsch angefertigt werden.
Sie ist in für verschiedene Vereine tätig, u.a. in der Redaktion von Mein-Quadrath-Ichendorf.de, der Stadtteilzeitung Querstrich und dem Kulturverein „QI-KulturWerk e. V.“ mit diversen Projekten wie dem „Café Sperrsitz“, dem Orgateam für den Weihnachtsmarkt Wintermärchen – und ist immer wieder auf Foto Tour für den Tierpark aktiv.
Aus diesem Engagement entstand Ende 2010 die Tierparkedition. Tiere aus dem Tierpark in Quadrath-Ichendorf standen Model und wurden mit viel Liebe zum Detail zu einem Kunstwerk. Es entstanden nach und nach 4 Motive, die zum Selbstkostenpreis zuzüglich einem Spendenanteil zugunsten des Tierparks veräußert werden.
Das nächste Projekt gab es 2015 zugunsten des entstehenden Kulturbahnhofes in Quadrath-Ichendorf. Die Kulturbahnhofs Edition ist diesmal eine Popart Edition in den Stilen von Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Es handelt sich dabei um Bilder, Tassen sowie eine Grußkarte im länglichen Format. Diese Kunstobjekte können ebenfalls zum Selbstkostenpreis zuzüglich eines Spendenanteils zugunsten des QI-KulturWerk e. V. erworben werden.
Die Aktion „Kunst für Vereine“ soll in den nächsten Jahren erweitert werden.
Mehr Infos über Gabriela Wejat-Zaretzke auf weh-zet.de.
Elke Eßer
Farbenfrohe Acrylbilder
Elke Eßer ist eine Bedburger Künstlerin, die erst vor 3 Jahren ihre Liebe zur Malerei entdeckt hat. Seitdem hat sie zahlreiche Bilder in unterschiedlichen Techniken und Motiven erstellt, welche ganzjährig in der Bedburger Innenstadt und ab dem 05.10. unter dem Motto "Kunst im Glashäuschen" im Bergheimer Citybüro in der Hauptstraße 55 zu bewundern sind.
"Ich sehe die Malerei als Ausgleich zu meiner Arbeit bei der Stadtverwaltung Bergheim. Anderen mit meinen Bildern Freude zu bereiten, ist für mich die größte Motivation bei der Malerei", so Elke Eßer.
Manfred Bohn
„Es gibt nichts, was die Kunst nicht auszudrücken vermag!"
Ein Zitat von Oskar Wilde, das das Motto der Arbeit Manfred Michael Bohns ist. Der Künstler lebt sich in seinem Atelier in Bergheim in der Hauptstr. 99 in unterschiedlichen Bereichen kreativ aus, gerne auch experimentell.
Manfred Bohn schrieb in den letzten Jahren sieben Bücher (Poesie und Prosa), malte zahlreiche Bilder und schuf Skulpturen. Derzeit hat er mit den Titeln "Glaskunst" und "Holzkunst" zwei humorvoll, satirisch, nachdenkliche Projekte begonnen, die er ab sofort im Glashäuschen im Citybüro zur Betrachtung sowie zur Diskussion ausstellt.
