Der Erftboulevard

Öffnen und Erlebbarmachen der Kleinen Erft

Seit einiger Zeit sind die Bauarbeiten an der Kleinen Erft in der Bergheimer Innenstadt abgeschlossen. Unser „Leuchtturmprojekt“ des INSEK (Integrierte Städtebauliches Entwicklungskonzept) Innenstadt wurde feierlich von Bürgermeister Volker Mießeler und Ministerin Ina Scharrenbach Anfang Dezember 2022 eröffnet. Seitdem wird der neugestaltete Bereich um die Kleine Erft schon reichlich genutzt.
Sie sind herzlich dazu eingeladen am Ufer des Erftboulevards zu flanieren, nehmen Sie Platz, auf einer der zahlreichen Sitzmöglichkeiten am Ufer der Kleinen Erft und genießen den Blick ins Grüne.

Jetzt, wo das Projekt „Öffnen und Erlebbarmachung der Kleinen Erft“ abgeschlossen ist, wollen wir Ihnen den gesamten Ablauf einmal im Ganzen vorstellen: Was hat sich getan im Herzen unserer Stadt?

Was wurde gemacht?

Es wurde ein hochwertiger und attraktiver Aufenthaltsraum in der Innenstadt geschaffen. Dazu trägt unter anderem das neue Mobiliar mit seinen verschiedenen Sitz- und Liegemöglichkeiten entlang der Kleinen Erft bei, die zum Verweilen am Wasserlauf einladen. Zudem wurden Fahrradabstellmöglichkeiten, energiesparende Beleuchtungen, Mülleimer und Spielmöglichkeiten für Kinder angebracht, die sich in das Gesamtkonzept integrieren. Das Pflaster wurde erneuert und mit Hinblick auf die Entwicklung des Klimas in einem hellen, freundlichen, nicht so stark aufheizenden Farbton gewählt. Durch die neue Stufenanlage vor dem Café Extrablatt wird man bis an das fließende Gewässer herangeführt. Dahinter, wo vorher nur ein Fußgängerweg war, wird die großzügige Öffnung des Uferbereichs durch geschwungenen Sitzblöcke und Bänke direkt am Rande der Erft erlebbar. Zudem ermöglicht der Stadtbalkon in der Beißelstraße einen Blick auf die Kleine Erft und die Anlage. Die Neupflanzungen von klimaresilienten Pflanzen lassen den Bereich wie eine kleine Oase inmitten der Innenstadt wirken und steigern die Aufenthaltsqualität in Bergheim.

Von der Planung...

Die Reepel Schirmer Landschaftsarchitektur GbR erhielt den Zuschlag für die Planungen des INSEK Leuchtturmprojektes "Öffnen und Erlebbarmachung der Kleinen Erft"

Die Planung:

...zum digitalen Spatenstich

Im April 2020 fand der Spatenstich zu den Bauarbeiten an der Kleinen Erft statt – aufgrund der Corona-Pandemie in digitaler Form. Dazu wandten sich sowohl der Bürgermeister Volker Mießeler, als auch die technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz per Videobotschaft an die Bergheimer Bevölkerung und kündeten eine verbesserte Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle BürgerInnen an. Auch die Ministerin Ina Scharrenbach und die Regierungspräsidentin Gisela Walsken ließen es sich nicht nehmen mit einer Videobotschaft an dem digitalen Spatenstich teilzunehmen.

Der digitale Spatenstich

Die Umsetzung

Jetzt, gute 2,5 Jahre später, ist die Neugestaltung des Uferbereiches der Kleinen Erft abgeschlossen. Bevor die eigentlichen Baumaßnahmen umgesetzt wurden, nutzte die Stadt die Synergien und sanierte den Kanal im Vorhinein. Während der gesamten Baumaßnahme hatte die Bevölkerung jederzeit die Möglichkeit den Fortschritt vor Ort zu beobachten, denn es wurde mit Absicht auf großflächige Absperrungen und Verdeckungen verzichtet.

Wie bei jedem Bauprojekt galt auch beim Erftboulevard der bekannte Satz „vor dem Spaten ist es dunkel“, denn auch die Planungen rund um die Kleine Erft mussten auf einige unerwartete Situationen reagieren. Teilweise waren die Arbeiten aufwändiger als zuvor kalkuliert, Leitungen in alten Plänen nicht eingezeichnet und Planungen mussten angepasst werden, unter anderem um die Linde am Café Extrablatt zu schützen. Nicht zuletzt nahmen Corona-Ausfälle und Lieferschwierigkeiten Einfluss auf die Baumaßnahmen.

Umso mehr freut sich der Bürgermeister Volker Mießeler den Erftboulevard zu eröffnen. „Die Entwicklung, Attraktivierung und Neugestaltung der Bergheimer City ist eines der herausragenden Projekte der nächsten Jahre, der nächsten Jahrzehnte […]“, so Herr Mießeler.

Fotogalerie der Bauphase

Integriertes Handlungskonzept für eine lebendige und multifunktionale Innenstadt

Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Einzelhandel, ein gewandeltes multimediales Kaufverhalten und demografische Veränderungen haben bereits zu Leerständen, Mindernutzungen und Tradingdown‐Effekten geführt. Über Jahre wird zudem eine fehlende Investitionsbereitschaft der Eigentümer beklagt.

Das in die Jahre gekommene städtebauliche Erscheinungsbild, eine hohe Fluktuation in der Einzelhandelslandschaft sowie ein stetig wachsendes niedrigpreisiges bzw. discountorientiertes Niveau zeigen den dringenden Handlungsbedarf.

Im Frühjahr 2016 gab zudem einer der wichtigen Frequenzbringer des Bergheimer innerstädtischen Einzelhandels seinen Standort als Verbrauchermarkt auf.

Zudem sind aus gutachterlicher Sicht die vorhandenen Potenziale der Innenstadt bei Weitem nicht ausreichend genutzt. Darunter fallen der Charme der Altstadt mit dem Aachener Tor und der Stadtmauer, die Lage an der Kleinen Erft, die Erftaue sowie zahlreiche Grünflächen und Parkanlagen, die zurzeit wenig Anreiz zum Aufenthalt bieten.

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