Das Fortunafeld

Das Fortunafeld

Das heutige Naherholungsgebiet Fortunafeld ist ein geschichtsträchtiger Ort. Dort, wo man heute auf einem ca. 40 Kilometer langen Wegenetz durch die Rekultivierung wandern und spazieren kann, wurde seit dem 19. Jahrhundert Braunkohle abgebaut.

Zunächst wurden nur kleine Gruben erschlossen doch zur wirtschaftlichen Förderung der Kohle entstand der Tagebau Bergheim. Das „Loch" war drei Kilometer lang, zwei Kilometer breit und 100 Meter tief. Von 1984 bis 2002 wurden dort 546 Millionen Kubikmeter Abraum bewegt und 238 Millionen Tonnen Kohle gefördert.

Durch den Aufschluss des Tagebaus mussten bis Anfang der 1990er Jahre die Ortschaft Fortuna, das gleichnamige Kraftwerk sowie das Kloster Bethlehem weichen.

Im Jahre 2021 erhielten die Wege auf dem Fortunafeld offizielle Namen, die an die Geschichte dieses besonderen Ortes erinnern. Drei örtliche Heimatvereine* haben sie gemeinsam ausgewählt und die Wege vor Ort entsprechend beschildert. Auch befinden sich auf der rekultivierten Fläche Erinnerungsstätten, die wunderbar als Zwischenziele für einen ausgedehnten Spaziergang angesteuert werden können.

*Verein der Heimatfreunde von Niederaußem und Auenheim e.V., Heimatverein Oberaußem-Fortuna e.V., Verein für Geschichte und Heimatkunde Quadrath-Ichendorf 1985 e.V.